Erstmals fischten wir im Südwesten Irlands, auf der Halbinsel Iveragh in Waterville und Umgebung (County Kerry).
Da war der River Inny - ein lokaler kleiner Lachs- und Meerforellenfluss, zu unserer Zeit einfach eine Katastrophe. Typisch irischer "spate river". Fischt am besten nach Regenfällen bei höherem Wasserstand immer nach der Flut. Wir fingen nur kleine Bachforellen, nannten den Fluss deshalb River Mini.
Viel besser war die Meeresfischerei vom Boot aus auf Makrele und Pollack.
Das irische Wetter war besser als sein Ruf.
So, genug der Worte. Jetzt lasse ich die Bilder sprechen.
Von Derrynane Harbour aus fuhren wir mit Kapitän John O'Shea zum Meeresfischen aus in Richtung Skellig Islands. Mit seinem Boot namens L`Oursin (heißt übersetzt "der Seeigel"). Das war eine unserer besseren Ideen. Trotz einiger Seekranker wegen hohem Wellengang.
Als Vorposten, weit draußen auf der irischen See, türmen sich die gewaltigen, fast unwirklichen Felsspitzen der Skellig Islands auf und markieren ein Angelrevier der Superlative: Kaum ein Meeresgebiet Europas weist eine ähnliche Artenvielfalt auf. Warmwasserfische wie Blauhai, Sechskiemenhai, Conger, Lippfisch, Meerbrasse, Wolfsbarsch, Makrele und verschiedene Rochenarten treffen auf Pollack, Köhler, Dorsch, Leng, Wittling und Plattfisch, die wir eher aus den Gewässern des kühlen Nordens kennen.